Die Drehrichtungsumkehr eines Gleichstrommotors kann durch Umkehren der Polarität entweder der Ankerwicklung oder der Feldwicklung erreicht werden. Gleichstrommotoren haben zwei Primärwicklungen: die Ankerwicklung, das rotierende Teil, das mit dem Rotor verbunden ist, und die Feldwicklung, die das Magnetfeld erzeugt. Durch Vertauschen der Anschlüsse an der Anker- oder Feldwicklung können Sie die Richtung des erzeugten Magnetfelds ändern und somit die Drehrichtung des Motors umkehren. Durch diese Polaritätsumkehr ändert sich effektiv die Richtung der auf den Anker wirkenden elektromagnetischen Kräfte, sodass dieser sich in die entgegengesetzte Richtung dreht.
Um die Drehrichtung eines Gleichstrommotors umzukehren, wird üblicherweise ein Gerät verwendet, das als Gleichstrommotorsteuerung oder Motorumkehrschalter bezeichnet wird. Mit diesem Gerät können Sie die Verbindungen zu den Anker- oder Feldwicklungen manuell oder elektronisch umschalten und so die Drehrichtung des Motors ändern. Motorsteuerungen können von einfachen mechanischen Schaltern für kleine Gleichstrommotoren bis hin zu komplexeren elektronischen Schaltkreisen oder Steuerungen für größere Motoren in industriellen Anwendungen reichen. Diese Steuerungen sorgen bei Bedarf für eine reibungslose und zuverlässige Umkehr der Motordrehung.
Der Teil eines Gleichstrommotors, der für die Drehrichtungsumkehr verantwortlich ist, ist typischerweise der Kommutator und die Bürsten bei einem bürstenbehafteten Gleichstrommotor oder der elektronische Schaltkreis bei einem bürstenlosen Gleichstrommotor. Bei einem bürstenbehafteten Gleichstrommotor kehren der Kommutator und die Bürsten die Richtung des Stromflusses durch die Ankerwicklungen physikalisch um, wenn die Polarität geändert wird. Durch diesen Vorgang ändert sich die Richtung des im Anker erzeugten Magnetfelds, wodurch dieser sich in die entgegengesetzte Richtung dreht. Bei bürstenlosen Gleichstrommotoren steuern elektronische Schaltkreise das Timing und die Reihenfolge der an die Motorwicklungen angelegten Ströme und kehren die Drehrichtung effektiv um, indem sie die Phase und das Timing der elektrischen Signale ändern.
Ein Gleichstrommotor kehrt seine Richtung hauptsächlich aufgrund von Richtungsänderungen des Magnetfelds um, die durch die Wechselwirkung von Anker und Feldwicklungen erzeugt werden. Wenn die Polarität des durch den Anker oder die Feldwicklung fließenden Stroms umgekehrt wird, kehrt sich auch die Richtung des von dieser Wicklung erzeugten Magnetfelds um. Durch diese Änderung der Magnetfeldrichtung ändert sich die Richtung der auf den Anker wirkenden elektromagnetischen Kräfte, sodass dieser sich in die entgegengesetzte Richtung dreht. In der Praxis ermöglicht die Umkehrung eines Gleichstrommotors Vielseitigkeit bei Anwendungen, bei denen eine bidirektionale Drehung erforderlich ist, z. B. bei Maschinen, Fahrzeugen und automatisierten Systemen, bei denen eine präzise Steuerung von Bewegung und Richtung unerlässlich ist.