Warum können wir Blitzenergie nicht nutzen?

Die Nutzung der Blitzenergie ist aus mehreren Gründen eine Herausforderung. Blitzeinschläge sind hinsichtlich Zeitpunkt, Ort und Häufigkeit höchst unvorhersehbar. Diese Unvorhersehbarkeit macht es schwierig, eine Infrastruktur bereitzustellen, die speziell für die Erfassung und Speicherung der enormen Energie konzipiert ist, die bei einem Blitzeinschlag freigesetzt wird. Darüber hinaus stellen die mit Blitzen verbundenen extrem hohen Spannungen und Ströme erhebliche technische Herausforderungen dar, um diese Energie sicher und effizient zu erfassen, ohne Geräte zu beschädigen oder Sicherheitsrisiken zu verursachen. Darüber hinaus dauert die schnelle Energieentladung bei Blitzeinschlägen nur sehr kurz, was es schwierig macht, Energiespeichersysteme zu entwickeln, die solche Hochleistungsstöße effektiv bewältigen können.

Die direkte Nutzung von Strom aus Blitzeinschlägen ist aus mehreren Gründen unpraktisch. Blitze übertragen extrem hohe Spannungen (bis zu mehreren Hundert Millionen Volt) und Ströme (Zehntausende Ampere). Das Erfassen und sichere Ableiten solch energiereicher Entladungen stellt eine technische Herausforderung dar und erfordert spezielle Ausrüstung, die starken elektromagnetischen Feldern, Hitze und mechanischen Belastungen im Zusammenhang mit Blitzeinschlägen standhalten kann. Darüber hinaus erschwert die sporadische und unvorhersehbare Natur von Blitzeinschlägen die Implementierung zuverlässiger und kostengünstiger Systeme zur Stromgewinnung aus Blitzeinschlägen in großem Maßstab.

Während Blitze unter kontrollierten Bedingungen in Labors oder mit Spezialgeräten künstlich erzeugt werden können, ist die künstliche Erzeugung von Blitzen in der offenen Atmosphäre mit der aktuellen Technologie nicht möglich. Natürliche Blitze werden typischerweise durch den Aufbau elektrischer Ladung in Gewitterwolken und die anschließende Entladung dieser Ladung durch die Atmosphäre ausgelöst. Die Nachbildung dieser komplexen atmosphärischen Bedingungen und Prozesse zur künstlichen Erzeugung von Blitzen in großem Maßstab liegt außerhalb der derzeitigen wissenschaftlichen und technischen Möglichkeiten.

Die weitverbreitete Nutzung von Blitzen als direkte Energiequelle ist aus mehreren Gründen unpraktisch. Erstens machen die Unvorhersehbarkeit und die sporadische Natur von Blitzeinschlägen es als konsistente Energiequelle unzuverlässig. Zweitens erfordert die Erfassung und Umwandlung der enormen Energie von Blitzeinschlägen in eine nutzbare Form von Strom hochspezialisierte und teure Ausrüstung, die im Vergleich zu anderen erneuerbaren Energiequellen wie Solar- oder Windenergie möglicherweise nicht wirtschaftlich ist. Darüber hinaus wäre die Infrastruktur, die zur sicheren und effizienten Nutzung von Blitzen in großem Maßstab erforderlich ist, aufgrund der mit Blitzen verbundenen extremen Spannung und Stromstärke technisch anspruchsvoll und potenziell gefährlich.

Erdung oder Erdung ist eine entscheidende Sicherheitsmaßnahme, um Bauwerke und Personen vor den zerstörerischen Auswirkungen von Blitzeinschlägen zu schützen. Blitze suchen sich den Weg des geringsten Widerstands zur Erde, und wenn sie ein Gebäude oder eine andere Struktur treffen, können sie erhebliche Schäden anrichten, wenn sie nicht ordnungsgemäß geerdet sind. Bei der Erdung werden leitfähige Materialien (z. B. Metallstäbe oder Kabel) von einer Struktur mit dem Boden oder der Erde verbunden, um die elektrische Ladung bei einem Blitzeinschlag sicher abzuleiten. Durch die Bereitstellung eines Erdungspfads mit geringem Widerstand trägt die Erdung dazu bei, elektrische Überspannungen, Brände und andere Gefahren zu verhindern, die durch Blitzeinschläge entstehen können, und schützt so Gebäude, Geräte und Menschen vor blitzbedingten Schäden und Verletzungen.