Induktivitäten sind passive elektronische Bauteile, die in erster Linie dazu dienen, Energie in Form eines Magnetfelds zu speichern, wenn ein elektrischer Strom durch sie fließt. Sie werden normalerweise nicht zur direkten Lichterzeugung wie eine Glühbirne oder eine LED verwendet.
Induktoren können zwar Strom erzeugen, dies geschieht jedoch durch einen Prozess der Energiespeicherung und -abgabe und nicht durch direkte Erzeugung. Wenn sich der Strom durch eine Induktivität ändert, beispielsweise wenn der Strom plötzlich unterbrochen wird, bricht das Magnetfeld zusammen und induziert eine Spannung an den Anschlüssen der Induktivität. Dieses als elektromagnetische Induktion bekannte Phänomen ist die Grundlage für die Stromerzeugung in Geräten wie Transformatoren und induktiven Sensoren.
Ein Induktor kann nicht als Batterie im herkömmlichen Sinne fungieren. Batterien speichern Energie chemisch und wandeln sie durch elektrochemische Reaktionen in elektrische Energie um. Im Gegensatz dazu speichert ein Induktor Energie magnetisch und gibt sie als elektrische Energie ab, wenn das Magnetfeld zusammenbricht. Während beide Energie speichern, unterscheiden sich die Mechanismen und Eigenschaften der Energiespeicherung und -abgabe zwischen Batterien und Induktoren erheblich.
Induktivitäten erzeugen durch elektromagnetische Induktion Spannung. Wenn sich der Strom durch einen Induktor ändert, egal ob er zunimmt oder abnimmt, wird an seinen Anschlüssen eine Spannung induziert, die proportional zur Stromänderungsrate ist. Diese induzierte Spannung wirkt gemäß dem Lenzschen Gesetz der Stromänderung entgegen und ist ein grundlegendes Prinzip beim Betrieb induktiver Komponenten in elektrischen Schaltkreisen.
Induktivitäten absorbieren unter bestimmten Bedingungen Wirkleistung. In einem Wechselstromkreis beispielsweise, in dem sowohl Spannung als auch Strom wechseln, absorbieren und speichern Induktoren Energie während eines Teils des Wechselstromzyklus (Laden des Magnetfelds) und geben sie während eines anderen Teils (Entladen des Magnetfelds) ab. Die von einem Induktor aufgenommene und abgegebene Leistung ist Wirkleistung und trägt zur gesamten Energiedynamik des Schaltkreises bei.
Zusammenfassend lässt sich sagen, dass Induktoren zwar wesentliche Komponenten in der Elektronik zum Speichern von Energie in Magnetfeldern und zum Induzieren von Spannungen sind, sie jedoch kein direktes Licht erzeugen oder als Batterien fungieren. Ihre Rolle in Schaltkreisen umfasst die Energiespeicherung, die Spannungserzeugung durch elektromagnetische Induktion und die Beteiligung an der Energieaufnahme und -abgabe in elektrischen Systemen.