Das Starten eines Synchronmotors umfasst typischerweise verschiedene Methoden, abhängig von seiner Größe, Anwendung und Betriebsanforderungen. Eine übliche Methode zum Starten eines Synchronmotors ist die Verwendung eines Käfigläufer-Induktionsmotors, auch Hilfsmotor genannt. Bei diesem Verfahren wird der Synchronmotor zunächst durch den Induktionsmotor auf Drehzahl gebracht, der mechanisch mit der Welle des Synchronmotors verbunden ist. Wenn der Induktionsmotor beschleunigt, treibt er den Rotor des Synchronmotors auf synchrone Drehzahl.
Aufgrund seiner Konstruktion und seiner inhärenten Eigenschaften ist ein Synchronmotor unter bestimmten Bedingungen selbstanlaufend. Diese Selbststartfähigkeit entsteht hauptsächlich, wenn der Motor an ein Stromnetz oder ein System angeschlossen ist, in dem das Netz ein rotierendes Magnetfeld bereitstellt. Wenn der Synchronmotor mit Strom versorgt und an die Wechselstromversorgung angeschlossen wird, synchronisiert er sich mit der Frequenz des Netzes und beginnt sich mit synchroner Drehzahl zu drehen, sofern seine Feldwicklung entsprechend erregt wurde.
Der Vorgang zum Starten eines Synchrongenerators ähnelt in gewisser Weise dem Starten eines Synchronmotors. Die Feldwicklung des Generators muss zunächst erregt werden, um ein Magnetfeld im Rotor zu erzeugen. Sobald die Feldwicklung erregt ist, wird der Generator typischerweise von einer Antriebsmaschine wie einer Dampfturbine, einer Gasturbine oder einem Dieselmotor angetrieben. Die Antriebsmaschine treibt die Generatorwelle an und dreht sie mit einer Geschwindigkeit nahe der Synchrongeschwindigkeit. Wenn die Generatorwelle beschleunigt, synchronisiert sie sich mit der Netzfrequenz und -spannung und erzeugt so Strom mit der gewünschten Frequenz und dem gewünschten Spannungsniveau.
Beim Starten eines Synchronmotors ist die Feldwicklung zunächst unerregt bzw. nicht bestromt. Dies bedeutet, dass im Rotor kein Magnetfeld vorhanden ist und der Motor daher nicht von selbst in Rotation geraten kann. Um den Motor zu starten, muss zunächst die Feldwicklung mit Strom versorgt werden, um ein Magnetfeld aufzubauen. Dies kann über eine separate Gleichstromquelle oder ein Erregersystem erreicht werden, das die erforderliche Gleichspannung an die Feldwicklung liefert. Sobald die Erregerwicklung erregt ist und ein Magnetfeld aufgebaut ist, kann der Synchronmotor je nach Anwendungsanforderungen durch verschiedene Startmethoden, beispielsweise durch die Verwendung eines Hilfsmotors oder eine direkte Netzanbindung, auf Drehzahl gebracht werden.