Radiowellen besitzen mehrere Schlüsseleigenschaften, die ihr Verhalten und ihren Nutzen in der Kommunikation und anderen Anwendungen bestimmen. Sie sind eine Art elektromagnetischer Strahlung, die sich durch ihre langen Wellenlängen auszeichnet, die typischerweise zwischen etwa 1 Millimeter und Hunderten von Metern liegen. Eine wesentliche Eigenschaft von Radiowellen ist ihre Fähigkeit, weite Strecken durch die Atmosphäre und den Weltraum zurückzulegen, was durch ihre geringe Absorption und Reflexion durch die Erdatmosphäre und die Ionosphäre ermöglicht wird. Diese Eigenschaft ermöglicht die Nutzung von Funkwellen für die Fernkommunikation, einschließlich Rundfunk, Satellitenkommunikation und Radarsystemen.
Die Eigenschaft, die Radiowellen vor allem unterscheidet, ist ihre Wellenlänge, die von etwa 1 Millimeter bis zu Hunderten von Metern reicht. Dank dieser langen Wellenlänge können sich Radiowellen effizient durch die Atmosphäre ausbreiten, von Oberflächen reflektiert und an Hindernissen herum gebeugt werden. Dadurch können sie auch für die Übertragung über große Entfernungen und für die Kommunikation zwischen Geräten wie Radios, Mobiltelefonen und Satelliten verwendet werden. Radiowellen werden anhand ihrer Frequenz in verschiedene Bänder eingeteilt, die von sehr niedriger Frequenz (VLF) bis extrem hoher Frequenz (EHF) reichen und jeweils spezifische Eigenschaften und Anwendungen in der Kommunikation und Technologie aufweisen.
Elektromagnetische Wellen, einschließlich Radiowellen, besitzen vier grundlegende Eigenschaften: Wellenlänge, Frequenz, Amplitude und Geschwindigkeit. Die Wellenlänge bezieht sich auf den Abstand zwischen aufeinanderfolgenden Wellenbergen oder Wellentälern und bestimmt die Art der elektromagnetischen Strahlung (z. B. Radiowellen, Mikrowellen, sichtbares Licht) und ihre Wechselwirkung mit Materie. Die in Hertz (Hz) gemessene Frequenz gibt an, wie viele Wellenzyklen einen Punkt in einer Sekunde durchlaufen, und korreliert umgekehrt mit der Wellenlänge. Die Amplitude stellt die maximale Abweichung der Welle vom Gleichgewicht dar und bestimmt ihre Intensität oder Helligkeit. Schließlich breiten sich alle elektromagnetischen Wellen im Vakuum mit Lichtgeschwindigkeit (ungefähr 3 × 10^8 Meter pro Sekunde) aus, unabhängig von ihrer Wellenlänge oder Frequenz.
HF-Eigenschaften oder Hochfrequenzeigenschaften beziehen sich auf Eigenschaften, die für den Teil des elektromagnetischen Spektrums spezifisch sind, in dem Radiowellen und Mikrowellen vorkommen. Zu diesen Eigenschaften gehören Frequenzbereich, Ausbreitungseigenschaften und Wechselwirkungen mit Materialien und Objekten. Funkfrequenzen reichen typischerweise von etwa 3 kHz bis 300 GHz und umfassen verschiedene Anwendungen wie Rundfunk, Telekommunikation, Radar und drahtlose Netzwerke. HF-Signale weisen je nach Frequenz und Umgebung Eigenschaften wie Reflexion, Beugung und Absorption auf, die ihre Verwendbarkeit in verschiedenen Technologien und Kommunikationssystemen beeinflussen.
Sowohl Radiowellen als auch Mikrowellen haben aufgrund ihrer Klassifizierung innerhalb des elektromagnetischen Spektrums gemeinsame Eigenschaften. Beide breiten sich mit Lichtgeschwindigkeit durch den Raum und verschiedene Medien aus, zeigen wellenartiges Verhalten, das durch Wellenlängen und Frequenzen gekennzeichnet ist, und interagieren mit Materie durch Absorption, Reflexion und Beugung. Sie unterscheiden sich jedoch hauptsächlich in ihren Wellenlängenbereichen, wobei Radiowellen im Vergleich zu Mikrowellen (im Bereich von etwa 1 mm bis 1 Meter) längere Wellenlängen (im Bereich von etwa 1 mm bis Hunderten von Metern) haben. Diese Wellenlängenunterschiede wirken sich auf ihre Ausbreitungseigenschaften, Anwendungen und Interaktionen mit technischen Geräten und Kommunikationssystemen aus.