Wenn zwei Dioden kombiniert werden, hängt ihr Verhalten davon ab, wie sie angeschlossen und ausgerichtet sind. Wenn zwei Dioden in Reihe geschaltet werden, wobei die Kathode der einen Diode mit der Anode der anderen Diode verbunden ist, wirken sie effektiv wie eine einzelne Diode mit einem höheren Spannungsabfall. Diese Konfiguration erhöht den Durchlassspannungsabfall über den kombinierten Dioden, was bei Anwendungen nützlich sein kann, bei denen ein bestimmter Spannungsschwellenwert eingehalten werden muss.
Aufgrund der Natur der Diodeneigenschaften ist die Parallelschaltung von Dioden keine übliche Praxis. Dioden haben leicht unterschiedliche Durchlassspannungsabfälle und Stromverarbeitungsfähigkeiten, was zu einer ungleichen Stromaufteilung parallel führen kann. Dieses Ungleichgewicht kann dazu führen, dass eine Diode mehr leitet als die andere, was möglicherweise zu Überhitzung und Ausfall führt. Daher können Dioden zwar in Reihe geschaltet werden, um den Spannungsabfall zu erhöhen, in Parallelkonfigurationen werden sie jedoch normalerweise nicht verdoppelt.
Wenn zwei Dioden einander gegenüberstehen (Rücken an Rücken), also ihre Kathoden und Anoden miteinander verbunden sind, entsteht ein sogenanntes in Reihe geschaltetes Diodenpaar oder eine Diodenbrückenkonfiguration. In dieser Anordnung kann es je nach Verwendungszweck Wechselspannung gleichrichten, sodass während einer Hälfte des Wechselstromzyklus Strom in eine Richtung und während der anderen Hälfte in die entgegengesetzte Richtung fließen kann. Diese Konfiguration wird üblicherweise in Brückengleichrichtern verwendet, die Wechselstrom in Gleichstrom umwandeln, indem sie den Stromfluss durch die Last effektiv nur in eine Richtung zulassen.
Die Kombination von Dioden in bestimmten Konfigurationen, beispielsweise in Rücken-an-Rücken- oder Brückenanordnung, wird oft als Diodennetzwerk oder Diodenarray bezeichnet. Diese Konfigurationen sind darauf ausgelegt, je nach Anwendungsanforderungen bestimmte elektrische Eigenschaften wie Gleichrichtung, Spannungsbegrenzung oder Signallenkung zu erreichen.
Wenn zwei Dioden Rücken an Rücken geschaltet werden, typischerweise in einer Konfiguration, bei der ihre Kathoden und Anoden miteinander verbunden sind, bilden sie eine Diodenbrücke oder Brückengleichrichterschaltung. In diesem Aufbau ermöglichen die Dioden einen Stromfluss in entgegengesetzte Richtungen während abwechselnder Halbwellen eines Wechselstromeingangs. Diese Anordnung wandelt Wechselspannung effektiv in pulsierende Gleichspannung um, indem beide Hälften der Wechselstromwellenform gleichgerichtet werden. Es handelt sich um eine gängige Konfiguration, die in Netzteilen und AC/DC-Wandlern verwendet wird, um im Vergleich zu einem Einzeldiodengleichrichter einen Gleichstromausgang mit geringerer Welligkeit bereitzustellen. Die Back-to-Back-Diodenverbindung stellt sicher, dass der Strom unabhängig von der Polarität des AC-Eingangs in der gleichen Richtung durch die Last fließt, was eine gleichmäßigere DC-Ausgangsspannung ermöglicht.