Ein Festkörperradar bezieht sich auf ein Radarsystem, bei dem alle herkömmlichen Vakuumröhrenkomponenten wie Magnetrons oder Klystrons durch Festkörperelektronik ersetzt werden. Zu diesen Festkörperkomponenten gehören Transistoren, Dioden und integrierte Schaltkreise, die die Funktionen der Erzeugung von Mikrowellensignalen, deren Verstärkung und der Verarbeitung von Radarechos übernehmen. Festkörperradarsysteme sind im Vergleich zu herkömmlichen Radarsystemen mit Vakuumröhrentechnologie für ihre Zuverlässigkeit, ihren geringeren Stromverbrauch, ihre geringere Größe und ihren geringeren Wartungsaufwand bekannt.
Trotz ihrer Vorteile haben Festkörperradare einige Nachteile. Ein wesentlicher Nachteil sind die höheren Anschaffungskosten im Vergleich zu Radargeräten, die auf Vakuumröhrentechnologie basieren. Obwohl Festkörperkomponenten erschwinglicher werden, können ihre Herstellung und Integration in Radarsysteme immer noch teurer sein. Darüber hinaus können einige Festkörperradare im Vergleich zu ihren Vakuumröhren-Pendants Einschränkungen hinsichtlich der Spitzenleistung aufweisen, was sich auf die Leistung bei bestimmten Radaranwendungen auswirkt, insbesondere bei solchen, die eine hohe Leistung für die Erkennung über große Entfernungen oder bei widrigen Wetterbedingungen erfordern.
Radarsysteme können je nach beabsichtigter Anwendung und Betriebseigenschaften im Allgemeinen in drei Haupttypen eingeteilt werden. Bei diesen Typen handelt es sich um Überwachungsradare, die zur weiträumigen Erkennung und Überwachung von Flugzeugen, Schiffen und Wetterphänomenen eingesetzt werden; Tracking-Radar, das sich auf die präzise Verfolgung bewegter Ziele wie Flugzeuge oder Raketen konzentriert; und Wetterradar, das Niederschläge erkennt und Informationen über Wetterbedingungen wie Regen, Schnee oder Hagel liefert.
Ein Festkörpermagnetron bezieht sich auf einen Magnetrontyp, bei dem die traditionelle Vakuumröhrenkonstruktion durch Festkörperelektronik ersetzt wird. Magnetrons sind Geräte zur Erzeugung von Mikrowellensignalen in Radarsendern. Festkörpermagnetrons nutzen Halbleitertechnologie anstelle des Vakuumröhrendesigns und bieten Vorteile wie verbesserte Zuverlässigkeit, längere Lebensdauer und geringeren Stromverbrauch. Diese Festkörperversionen werden in modernen Radarsystemen immer häufiger eingesetzt, insbesondere bei kompakten und leichten Anwendungen, bei denen herkömmliche Magnetrons möglicherweise unpraktisch sind.
Die Leistungsabgabe von Festkörperradarsystemen kann je nach Design, beabsichtigter Anwendung und Frequenzband stark variieren. Im Allgemeinen können Festkörperradare unterschiedliche Ausgangsleistungen im Bereich von mehreren zehn bis Hunderten von Watt erreichen. Allerdings können sich die spezifischen Ausgangsleistungen zwischen verschiedenen Radarmodellen und -herstellern erheblich unterscheiden, was von Faktoren wie dem Antennendesign, der Betriebsfrequenz und der Anzahl der im Radarsystem verwendeten Festkörper-Verstärkungsstufen beeinflusst wird.